Currykraut
Helichrysum italicum
- mediterranes Küchenkraut
- pflegeleicht, frosthart, trockenresistent
- blüht von Mai bis August
- arromatischer Duft nach Curry
- Staudenbeet, Steingarten, Felssteppe, Gewürzgarten, Kübel, Heilkraut
Das Currykraut, auch bekannt als Italienische Strohblume, ist ein betörend duftender Halbstrauch mit üppiger Blüte und tollen Anwendungsmöglichkeiten in der Küche. Es findet mit Leichtigkeit einen Platz im Steingarten oder Staudenbeet. Es steht gut solitär als breiter Horst, kann aber auch in kleinen Gruppen gepflanzt werden.
Die blaugrünen Blätter sind silbrig behaart, lanzettlich, schmal und verbreiten einen starken, aromatisch-würzigen Duft weit und breit in Ihrem Garten, aber auch im Kübel auf Balkon und Terrasse.
Sie können zum Verfeinern von Risotto oder Salaten verwendet werden, bringen aber auch das gewisse Etwas in Ihren Duftgarten.
Zwischen Mai und August zeigen sich die endständigen Blütentrauben in leuchtendem Goldgelb. Auch sie verbreiten einen intensiven Duft und bilden einen harmonischen Kontrast zu den Blättern.
Am wohlsten fühlt es sich an einem sonnigen und trockenen Standort. Einzig Staunässe scheint diese Pflanze so richtig eingehen zu lassen. Dabei kommt es auch mit geringen Nährstoffen gut zurecht und verträgt Frost auch bis zu -15 °C.
Currykraut als Heilpflanze
Das Currykraut ist hierzulande eine der weniger bekannten Heilpflanzen. Im Mittelmeerraum ist das ein wenig anders, denn in seiner Heimat kennt man den würzigen Heilstrauch als Gewürz und als Heilpflanze bereits seit der Antike.
Die Pflanze und Produkte daraus können jedoch sehr gut als Wundheiler in jeder Hausapotheke vorhanden sein, da diese zur Ersten Hilfe nach Verletzungen (Prellungen, Schmerzen der Gelenke, Blutergüsse) sehr gut geeignet sind.
Historisches und Namensgebung
Der Name „Helichrysum“ leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet „Sonne“ (helios) und „Gold“ (chrysos); der Zusatz italicum verweist auf die Herkunft aus dem Stiefelland. Übersetzt in etwa “Italienisches Sonnengold”.
Frühere und regionale Bezeichnungen, Volksmund
Man kennt das Currykraut im deutschsprachigen Raum besser als Immortelle oder auch italienische Strohblume, abgeleitet aus dem botanischen Namen.
Ihren Namen (Silber)-Immortelle verdankt die alte Bauernpflanze ihrem silbrigem Laubkleid und übersetzt sich aus der französischen Sprache (immortelle = die Unsterbliche).
Die Pflanze wird seit Jahrhunderten in der Volksmedizin verwendet, bereits seit dem Mittelalter in Kloster- und Heilgärten angebaut. Sie ist bei uns gut kultivierbar, wenn man ihr einen sonnigen Standort gibt.
Man kennt die Pflanze auch als (italienische) Strohblume, ihre Blüten sind goldgelb.
Teilweise wird sie deshalb auch verwechselt mit einer anderen Pflanze, die man ebenfalls als (Gelbe) Strohblume bezeichnet: Das Katzenpfötchen Helichrysum arenarium moench. Es kann zu Verwechslungen führen, selbst bei Insidern, da es ein weiteres Katzenpfötchen gibt – Antennaria dioica gaertn (rosafarbene Blüten)! Optisch sind hier jedoch deutliche Unterschiede erkennbar. Doch leider wird hierbei in der Volksmedizin in diesem Fall nicht ganz so klar unterschieden zwischen den gemeinten Pflanzen wie es wünschenswert wäre, so dass Nachfragen immer wieder auftauchen. Gesundheitliche Nachteile sind dadurch jedoch kaum zu befürchten.
Nutzung und Bedeutung nach der Tradition
Die ätherischen Öle der Pflanze gewinnt man in langer Tradition aus den Blütenköpfen durch Dampfdestillation. Es wird seit langem für Heilanwendungen und auch für die Parfümproduktion verwandt, da der Duft einzigartig sowie langanhaltend ist und als warm-blumig wahrgenommen wird.
In der Erfahrungsmedizin hatte sie einen festen Platz aufgrund ihres unproblematischen Anbaus, der guter Verfügbarkeit und ihres bewährten Wirkspektrums. Aufgrund ihres besonderen Aromas war sie auch in der Küche beliebt.
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Die Volksmedizin kennt die Pflanze vor allem als altes Wundmittel und antibiotisch wirkendes Kraut. Zubereitungen aus den Blüten, Kraut zu Tees, Ölauszügen, Salben und Tinkturen werden als heilsames Mittel vor allem zur Behandlung von Blutergüssen, Zerrungen, Prellungen und Venenentzündungen und auch zur Wundversorgung eingesetzt. Innerlich eingenommen, z.B. als Tee aufgebrüht, gibt das blühende Kraut eine gute Grundlage für Erkältungstees aufgrund der schleimlösenden, entzündungshemmenden Wirkung. Als Gewürz kennt man die Pflanze, da der typische Currygeschmack in vielen Gerichten seinen traditionellen Platz hat und aufgrund seiner Inhaltsstoffe (Bitterstoffe) eine positive Auswirkung auf die Verdauung angenommen wird.
Richtige Ernte
Da man diese Pflanze bei uns kaum in der Natur findet, bleibt nur der Anbau auf der eigenen Fläche. Dann erntet man das blühende Kraut (Blütenköpfen), wenn es voll entfaltet ist und auch die silbrigen Blätter.
Geerntet werden die Blütenstände im Sommer. Professionell arzneilich verwendete Pflanzenteile sind Blütenköpfchen, Blätter, blühendes Kraut.
Für alle Kräuter ist es wichtig, dass man sie schonend und rasch weiterverarbeitet.
Verarbeitet werden die Pflanzen frisch oder man trocknet sie für Tee an einem warmen Platz, hängt sie im Bündel verkehrt herum an einem luftigen, trockenen, dunklen Ort auf, nutzt ein luftdurchlässiges Gitter oder die Kräuterdarre.
Eine Lagerung erfolgt dunkel, kühl und trocken wie in Teedosen oder Papiertüten. Wenn in Gläsern aufbewahrt werden soll, stellen Sie diese in den dunklen Schrank.
Bitte immer daran denken, dass man die Einlagerung von Pflanzen zum Verzehr an regnerischen Tagen absieht, da sich Schimmel bilden kann.
Naturmedizinische Verwendung
Das aromatische Kraut wird vorrangig für Öle, Auszüge, Tinkturen und Salben genutzt, diese aufgetragen, unterstützt der Heilkundige vor allem die Heilung von Blutergüssen, verringert blaue Flecken, versorgt kleine Blessuren. Die genannten Anwendungen und Ausführungen zu der Pflanze beruhen auf Erfahrungsheilkunde und auf spezielle Forschungsprojekte der Phytotherapie.
Traditionell eignet sich die Immortelle äußerlich als Desinfektionsmittel bei Wunden, Heilmittel bei Verletzungen, Prellungen, Verstauchungen, Hämatomen. Aber auch als Teegetränk genommen, lassen sich gute Erfolge bei Erkältungen, Husten, Heisterkeit erzielen.
Heilwirkung und Heilkraft
Die Heilwirkung und Heilkraft von Heilpflanzen wird in der Phytotherapie untersucht.
Als Phytotherapie bezeichnet man die Heilung, Linderung und Vorbeugung von Krankheiten und Beschwerden durch Arzneipflanzen oder deren Teile (wie z.B. Blüten, Kraut, Wurzeln, Blätter, Rinde, Holz, Früchte…).
Wirkungen und Eigenschaften
Beschrieben werden seitens Naturheilkundiger folgende positive Wirkungen und Eigenschaften: antibiotisch, entzündungshemmend, blutgerinnungshemmend, schmerzlindernd, entspannend (auf Blutgefäße, Kapillaren, verkrampfte Muskeln), regenerierend, narbenpflegend, stärkend, abschwellend, wundheilungsfördernd.
Inhaltstoffe
Eine Pflanze mit reichhaltigen Wirkstoffen wie ätherische Öle, Bitterstoffe, Betapinen, Pinen, Nerylacetat, Linalool, Nerolidol, Gerniol, Italidion (ein Diketon).
Heilwirkung und Heilkraft
Anwendungsgebiete: Hautirritationen, Ekzeme, Akne, Narben, Prellungen, Blutergüsse, Zerrungen, Husten, Halsschmerzen, Erkältung
Heilanwendung, Maß und Menge
Anwendungsformen
Anwendung äußerlich
Currykraut Ölauszüge und Salben werden äußerlich aufgetragen, so hilft das Hausmittel bei den meisten stumpfen Verletzungen wie Prellungen, Quetschungen oder Zerrungen. Auch bei oberflächlichen Venenentzündungen kann es helfen. Bei blauen Flecken oder Sportverletzungen kann man den Tee als Umschlag auflegen.
Eine Salbe auf Immortellenbasis zur Anwendung bei Wunden gilt als Standardmittel in der Volksheilkunde und sollte in keiner Notfallbox fehlen.
Rezepte für den äusserlichen Gebrauch
Ölauszug
Man lege ca. 100 g des Blütenkrautes, frisch oder trocken, in ½ L Olivenöl, ein und lasse es ca. 3 Wochen ziehen, dann abpressen. Die gewonnene Flüssigkeit wird wiederum nach 1 Woche filtriert. Anschließend in dunkle Flasche abfüllen. Das Öl kann im Bedarfsfall für Kompressen verwendet werden oder pur auf betroffene Hautstellen aufgetragen werden.
Tee
1 EL Blüten frisch oder trocken mit 1 Tasse kochendem Wasser übergiessen, bis 15 Minuten ziehen lassen, abseihen. Damit Baumwoll- oder Leinentücher tränken und auf verletzte Stellen legen, mind. 10 Minuten wirken lassen – diese Prozedur 3-5 mal täglich wiederholen.
Tee
1 EL Blüten frisch oder trocken mit 1 Tasse kochendem Wasser übergiessen, bis 15 Minuten ziehen lassen, abseihen. Damit Baumwoll- oder Leinentücher tränken und auf verletzte Stellen legen, mind. 10 Minuten wirken lassen – diese Prozedur 3-5 mal täglich wiederholen.
Rezepte für den innerlichen Gebrauch
Tee
Bei Erkältung, Husten, Halsschmerz;
1 EL Blüten frisch oder trocken mit 1 Tasse kochendem Wasser übergiessen, ca. 15 Minuten ziehen lassen, abseihen. Warm trinken, bis zu 3-5 mal täglich wiederholen.
Würzkraut in der Küche
Zum Würzen in der Küche – beispielsweise Fleisch und Mittelmeergerichte- kocht man die Blätter im Ganzen mit und entnimmt sie vor der Mahlzeit. Beim Zerkleinern der Blätter verfliegt das Aroma sehr schnell und es könnte der Bittergeschmack zu sehr in den Vordergrund treten. Hier gilt es abzuwägen zwischen dem gewünschten Geschmack und der Wirkung auf die Verdauung, die durch die Bitterstoffe gerade gefördert wird.
Steckbrief
Wuchs | |
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Wuchsform | aufrecht, horstig, buschig, kompakt |
Wuchsbreite | 40 bis 60 cm |
Wuchshöhe | 0,20 bis 0,60 m |
Wuchsgeschwindigkeit | normal |
Blüte | |||||||||||
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Blühzeit | |||||||||||
Jan | Feb | Mar | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |
filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage | filter_vintage |
Blütenfarbe | gelb | ||||||||||
Blütenbeschreibung | trichterförmig verwachsen | ||||||||||
Blütendurchmesser | 4 - 10 cm | ||||||||||
Blütenfüllung | |||||||||||
Duft | |||||||||||
Duftnote | angenehm | ||||||||||
Blütenform | endständige Doldentrauben |
Laub | |
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Blattwerk | lanzettlich, schmal, eingerollt, duftend |
Laubschmuck | check |
Laubfarbe | grün, silbrig behaart |
Blattgesundheit |
Sonstiges | |
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Boden | gut durchlässig, locker, sandig, kiesig, normale Gartenerde |
Frosthärte | winterhart bis -20 Grad |
Pflanzbedarf | 1-3 Pflanzen pro m² |
Familie | Asteraceae (Korbblütler) |
Schnittverträglichkeit | check |
Mehrjährig | check |
Pflegetipp | Pflegeleicht, Staunässe vermeiden |
Besonderheit | arromatischer Duft nach Curry |
Nährstoffbedarf | gering |
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Pflanzhilfen | |
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Bodendecker | check |
Bauerngarten | Bauerngarten |
Highlights | Gewürz, Schmuck, Duft |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Bauerngarten | |
Heilpflanzen | check |
verwendbare Pflanzteile | Blätter, Blüten, Kraut |
Heilwirkung | antibiotisch, entzündungshemmend, blutgerinnungshemmend, schmerzlindernd, entspannend (auf Blutgefäße, Kapillaren, verkrampfte Muskeln), regenerierend, narbenpflegend, stärkend, abschwellend, wundheilungsfördernd |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Heilpflanzen | |
Staudenblüten gelb | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Staudenblüten gelb | |
Kleinsträucher | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Kleinsträucher | |
Zwergsträucher | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Zwergsträucher | |
Besondere Laubfärbung | Blaue und blaugraue bis silbriggraue |
Besondere Laubfärbung | blaugrün, silbrig behaart |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Besondere Laubfärbung | |
Kübel und Trogpflanzen | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Kübel und Trogpflanzen | |
Trockenheitsverträglichkeit | kaum Wasserbedarf |
Verhalten bei Trockenheit | Trockenperioden gut aushaltbar, Staunässe auf jeden Fall vermeiden |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Trockenheitsverträglichkeit | |
Bienenfreundlich | check |
mehr Pflanzen mit den Eigenschaften: Bienenfreundlich |
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Bewertungen von Kunden für das Produkt:
Helichrysum italicum
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ADR steht für Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung. Mehr Informationen finden Sie auf http://www.adr-rose.de
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