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Rhabarber



Sie haben schon immer davon geträumt, Ihr eigenes Gemüse anzubauen aber Ihnen fehlt einfach die Zeit für aufwendige Pflege? Sie können dem Spruch „Sauer macht lustig!“ viel Gutes abgewinnen und essen gerne Kuchen und Kompott? Versuchen Sie es doch mal mit einer Rhabarberpflanze! Das robuste Stängelgemüse ist nämlich nicht nur äußerst pflegearm, sondern dazu auch noch extrem frosthart. Kein Wunder, denn seine Heimat liegt in Russland und in den eisigen Höhen des Himalaya. Aus diesem Grund verspricht der Rhabarber auch zuverlässig gute Erträge in unserem Klima, die sich mit jedem Jahr steigern. Und da der Rhabarber eine mehrjährige Pflanze ist, die in Dauerkultur wächst, können dies mindestens zehn Jahre sein. Durch die reichlich enthaltene Oxalsäure ist der Rhabarber zum einen recht sauer im Geschmack und zum anderen nur die Stängel essbar und das auch nur zwischen Mai und Juni, da dann der Säuregehalt zu hoch wird. In der Regel sind rotfleischige Sorten etwas weniger sauer als grünfleischige. Man kann den Rhabarber so aber perfekt mit Süßspeisen kombinieren, wo er einen schönen Kontrast zum Zucker bildet. Noch dazu sind die fleischigen Stängel sehr kalorienarm und enthalten viele Vitamine.


Rhabarber gedeiht im Freiland, da er viel Platz benötigt. Bereits im zeitigen Frühjahr beginnt der Rhabarber auszutreiben. An den immer länger werdenden Blattstielen bilden sich große, unregelmäßig geformte Blätter. War der Winter kalt genug, bilden sich später auch große Blütenrispen mit unscheinbaren Blüten. Diese sollte man jedoch ausbrechen, damit die Pflanze all ihre Energie auf das Stängelwachstum fokussieren kann. Damit der Rhabarber noch besser schmeckt, sollte man den Boden ab und zu mit Kompost düngen und im Sommer regelmäßig gießen. Um den Rhabarber dann zu ernten, reißt man die Stängel dann mit einer leichten Drehbewegung heraus, so wird die Pflanze am meisten geschont. Auch sollte man nur etwa die Hälfte der Stängel ernten, um die Pflanze nicht zu sehr zu schwächen. Nachdem man diese dann allerdings geschält hat, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ob in Kuchen, Kompott oder Marmelade; in Süßspeisen macht sich der Rhabarber besonders gut. Aber auch zu herzhaften Gerichten kann er gut schmecken, immerhin ist er ein Gemüse. Das Internet ist voll von leckeren Rezepten für das saure Stielgemüse, sodass für jeden sicherlich etwas dabei ist!

Tiefgehendere Informationen zu Anbau, Ernte und Blütenbildung finden Sie in unserem Blogbeitrag.


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    Hintergrundinformationen über den Rhabarber

    Er gehört im Sommer einfach dazu: der Rhabarber. Ob im Kuchen oder im Kompott, die rotgrünlichen Stängel sind hierzulande überaus beliebt! Und das obwohl sie aus ihrem Herkunftsland Russland wegen ihres sauren Geschmacks als ungenießbar angesehen werden. Ganz ursprünglich war der Rhabarber im Himalaya verbreitet, von wo er es im 16. Jahrhundert zunächst nach Russland und zwei Jahrhunderte später nach Europa schaffte. Seine Heimat hat ihm auch seinen lateinischen Namen beschert: Rheum rhabarbarum hieß früher Rheum barbarum, was übersetzt so viel wie Barbarenwurzel bedeutet-es beschreibt also die Wurzel, die die Barbaren brachten.

    Aussehen, Eigenschaften und Verwendung von Rhabarber

    Da man beim Rhabarber die fleischigen Stängel verspeist und nicht etwa Früchte zählt er zum Gemüse, auch wenn er wegen seiner häufigen Verwendung in Süßspeisen oftmals auch für Obst gehalten wird. Er gehört zu den Knöterichgewächsen (Polygonaceae) und ist wie viele seiner Verwandten ein sehr robustes und pflegeleichtes Gewächs. Essbar sind nur die Stängel, da der Säuregehalt in den Blättern zu hoch ist. Je nach Sorte unterscheiden sich die Stängel in Größe, Dicke und Farbe und tatsächlich auch im Geschmack. So sind rotfleischige Sorten in der Regel etwas weniger sauer. Sehr beliebt sind hier zum Beispiel das Holsteiner Blut oder Vierländer Blut. Der saure Geschmack wird übrigens durch die reichlich enthaltene Oxalsäure hervorgerufen. Wegen ihr beißen wohl auch die wenigsten in puren, rohen Rhabarber, sondern kochen ihn oder kombinieren ihn mit reichlich Süße. Vor allem Personen mit Nierenproblemen sollten Rhabarber nur in Maßen verzehren, denn die Säure wirkt calciumzehrend. Auch Kindern sollten die Stangen nicht im Übermaß essen. Auch sollte man die Rhabarberstängel schälen, um nicht auf faserige Stücke zu beißen. Neben der Säure ist Rhabarber aber durchaus sehr gesund! Er enthält viele Vitamine und Mineralstoffe und durch seinen hohen Wassergehalt ist er zudem noch äußerst kalorienarm. Und auch schon in der alten chinesischen Medizin wurde der Rhabarber als Heilmittel verwendet. Rhabarber wächst in Dauerkultur. Einmal in den Garten gesetzt kann er hier so für mindestens zehn Jahre problemlos verweilen. Er ist eine sommergrüne Pflanze und wächst krautartig. Im ersten Jahr nach Pflanzung bildet sich zunächst ein sogenannter Primärspross, der noch nicht essbar
    ist. Im zweiten Jahr beginnt der Rhabarber sich zu verzweigen. Ab jetzt kann man das leckere Gemüse im Sommer dann auch ernten. Der Rhabarber bildet tiefe Rhizome, mit denen er sich fest im Boden verankert. Ab Frühjahr kann man dann den Austrieb des Rhabarbers aus seinem unterirdischen Reich beobachten. Bis Mitte Mai wächst der Barbarenstrauch jetzt beständig in die Höhe. An seinen langen Stielen bilden sich große, dunkelgrüne Blätter mit einem Durchmesser von bis zu 30cm. Sie haben eine eiförmige bis dreieckig geraffte Form. Teilweise bilden sich auch leichte Einkerbungen am Blattrand. Ab dem Austrieb bildet der Rhabarber auch Oxalsäure, sodass sein Gehalt an dieser im Laufe der Zeit immer höher wird. Ab Juni überschreitet er dann die Genießbarkeitsgrenze und der Rhabarber wird zu sauer und ungenießbar. Ein Verzehr kann dann zu Erbrechen oder Kreislaufproblemen führen. Der Rhabarber kann auch blühen! Allerding benötigt er dafür einen Kältereiz, der in Temperaturen unter 10 Grad für mehrere Wochen besteht. Lässt man die Blüten wachsen, entstehen große Rispen mit kleinen, grünlichen Blüten, die jedoch eher unscheinbar sind. Aus ihnen bilden sich braune Flügelnüsse.  Das Ausbilden der Blüten stört allerdings das Stängelwachstum eher, sodass es sich empfiehlt, die Blüten auszubrechen, wenn man den Rhabarber später auch ernten und essen möchte.

    Pflege und Pflanzung von Rhabarber

    Rhabarber ist ein sehr robustes und pflegeleichtes Gemüse und wächst fast von alleine. Aussetzten tut man ihn am besten im Herbst oder zeitigen Frühjahr. Da er ein recht starkzehrendes Gewächs ist bereitet man den Boden am besten mit Kompost vor. So kann der Strauch seine Wurzeln in nährstoffreicher, feuchter Erde ausbreiten. Passend zu ihm darf der Boden auch gerne etwas sauer sein. Aber auch neutraler Boden macht ihm nichts aus.  Auch über ein wenig Sonne freut sich der Rhabarber und steht am liebsten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Aus seiner Heimat ist der Rhabarber viel Platz gewöhnt, weshalb er sich durchaus ausbreitet. Dies sollte man beim Pflanzen bedenken, da das Gemüse mehrjährig wächst und seinen Standort deshalb mehrere Jahre in Folge innehaben wird. Mindestens einen Quadratmeter Platz sollte man ihm geben, auch wenn das Breitenwachstum von Sorte zu Sorte variiert. Dafür ist die Pflanze dann aber auch extrem winterhart und benötigt keine Art von Schutz vor Frost. Im Frühjahr fängt der Rhabarber an zu blühen. Damit man möglichst viele der Stängel im Mai ernten kann, sollte man die Blütenstände jedoch ausbrechen. Der Ertrag des Rhabarbers steigert sich zudem aber auch mit den Jahren. Die Ruhezeit beginnt ab Juli und damit sich das Gemüse dann auch richtig erholen kann sollte man nur etwa die Hälfte der Stängel ernten um die Pflanze nicht zu viel Stress auszusetzten. Hierbei schneidet man die Blattstiele nicht etwa ab, sondern reißt sie mit einer leichten Drehung heraus. Im Sommer sollte man den Rhabarber regelmäßig gießen. Hier braucht man keine Angst haben, Schnecken anzuziehen. Die Säure schmeckt den Weichtieren nämlich nicht, weshalb das Stielgemüse von Natur aus schneckenresistent ist. Der Rhabarber ist so eines der pflegeleichtesten Gemüse überhaupt. Und Rhabarberkuchen oder -kompott mit Rhabarber aus dem eigenen Garten schmeckt sicherlich nochmal tausendmal besser als das gekaufte.