Frage Nr. 41525: Stipa ichu
Lieber HERR MEYER, vor einigen Tagen sind die Pflanzen eingetroffen. Ich habe diese nun umgetopft. Wie oft, sollten diese mit Wasser versorgt werden, vor allem in der kommenden Zeit des Winters?
Mit freundlichen Grüßen
Hartmut Schwalm
Antwort: Moin, das Stipa ist anpassungsfähig. Es kann auf trockenen Böden, aber auch feuchter am Teichrand stehen. Am Anfang einfach täglich feucht halten, damit es anwächst. Im Winter nur wenn es trocken und frostfrei ist nach Bedarf.
Gruß Meyer
Frage Nr. 40923: Alternative zu Ponytails
Guten Tag, gibt es ein Gras, welches ähnlich aussieht wie Stipa tenuissima Ponytails, jedoch mit normalem bis lehmhaltigen Gartenboden zurecht kommt? Oder genügt die Beimengung von Sand aus? Standort sonnig bis Halbschatten. Meine erste Pflanzung dort ist nämlich gescheitert. Danke vorab.
Antwort: Moin, außer Binsen kommt nichts mit lehmigem Boden zurecht, Sie werden die Pflanzstelle mit Sand oder Kies verbessern müssen. Gruß Meyer
Frage Nr. 40422: Beet vorbereiten
Hallo Herr Meyer,
ich möchte gerne ein Beet mit trockenheitsresistenten Stauden und Gräsern (Blauraute, Katzenminze, Sedum, Stipa) anlegen. Aktuell ist in dem Beet normaler Oberboden den ich gerne aufbereiten möchte. Was empfehlen Sie dafür? Kies, Splitt oder Sand? In welcher Menge bzw. welchem Verhältnis? Welche Körnung?
Mulchen möchte ich gerne mit Kies. Welchen empfehlen Sie dafür?
Empfehlen Sie ein Unkrautvlies unter dem Mulch?
Wenn ich die Pflanzen dann einsetzte, muss ich die vorhandene Pflanzerde in denen sich die Pflanzen beim Transport befinden entfernen?
Ich bedanke mich vorab für Ihre Bemühungen!
Viele Grüße, Amira
Antwort: Moin, Kies kann, muss aber nicht, Körnung 8/16. Splitt darf nicht, der ist scharfkantig und verletzt die Wurzeln. Sand muss, Körnung 4/8. Ideal wäre eine Mischung von je einem Drittel Sand, Kies und Pflanzerde. Falls nur Sand und Pflanzerde verwendet werden, dann läuft es auf 50-50 hinaus. Mulchen würde ich gleich lassen, das durchlässige Substrat erhitzt sich in der Sonne ja eh' schon. Dann noch den Boden mit Kies zu belasten und aufzuheizen wird einer Neupflanzung von Stauden einfach zu viel. Mit Druck und Hitze können zwar Diamanten entstehen, aber keine schönen Rabatten. Unkrautvlies lässt Unkraut von unten nicht durch, aber es sammelt Flugsand, auf dem wachsen dann obenauf Unkräuter. Ein Gewinn ist das also nicht. Und zu allem Überfluss ist es auch noch unmöglich für Niederschlag da hindurch zu dringen, das Beet wird also letztendlich wasserdicht abgeschlossen. Insgesamt hört sich das immer pflegeleicht an, aber unter solchen Umständen können Pflanzen eigentlich nur im Kübel auf dem Vlies und dem Kies kultiviert werden. In keinem Fall darf die Pflanzerde von den Stauden entfernt werden, dabei würden die vielen feinen Wurzeln beschädigt und mit entfernt werden. Letztendlich ist ein Steingarten eben auch nicht ganz pflegearm, richtig angelegt aber ein Schmuckstück, in dem man gerne regelmäßig Unkraut entfernt für eine ganz besondere Pflanzengesellschaft. Gruß Meyer
Frage Nr. 40371: Blütenmonilia
Lieber Meister, nachdem 99% der Kirschblüten am Baum vertrocknet sind ohne Frucht zu bilden, vermute ich Blütenmonilia. Dabei hatte ich im Knospenstadium mit Pilzmittel gespritzt, aber es hat viel geregnet. Was nun? Es heißt, entfernen, aber die Blütenbüschel lassen sich nicht so leicht abnehmen, ohne den Baum zu verletzen. Außerdem ist der komplette 3m Baum betroffen, das schaff ich nicht. Daneben sind noch eine Kirsche, eine Weichsel, sie scheinen, wenn überhaupt, nur punktuell, so einzelne Büschel betroffen zu sein. Ein paar Blüten sind noch an der betroffenen Kirsche dran, die nächste Woche soll es durchgängig regnen. Ich will nicht warten, bis der ganze Baum verdorrt... was kann ich tun? Danke!
Antwort: Moin, so langsam sollte es klar sein, dass ich bei solchen Anleigen ohne Foto keine Analysen durchführen kann. Und falls 99% der Kirsche befallen sind, dann ist der Baum schon tot. Ich gehe davon aus, dass es da eher wieder eine Diskrepanz zwischen Standort und Pflanzenauswahl in Ihrem Garten gibt. Oder Nährstoffmangel. Und entfernen hilft bei Monilia grundsätzlich nur triebweise, die Blütenbüschel abzunehmen hilft gar nichts. Gruß Meyer
Frage Nr. 35881: Stauden für trockene Standorte im Winter pflanzen
Guten Tag Herr Meyer,
hoffentlich geht es Ihnen gut. Ist es sinnvoll, Stauden für trockene Standorte jetzt im feuchten Herbst zu pflanzen? Geplant sind Stipa, Salvia, Artemisia, Euphorbiaarten u.a. in einem Beet mit größtenteils sandigem Boden bzw. einer Sandschicht als Drainage über dem Mutterboden im Sommer mit voller Sonne durch Süd-Westausrichtung. Vertragen solche Stauden die nassen Füße im Herbst oder sollten sie eher im Frühjahr gesetzt werden?
Vielen Dank für Ihre Antwort und viele Grüße
Antwort: Moin, vielen Dank, mir geht es sehr gut. Ich würde hier einen Frühjahrspflanzung vorziehen. Zwar kann auch das Frühjahr sehr nass sein, aber die vermehrt warme Witterung trägt dem besser Rechnung. Gruß Meyer