Frage Nr. 40863: jedes Jahr Probleme mit Ahorn
Hallo, ich habe 2 Ahorn im Kübel ( Acer Shirawasanum und Acer Palmatum Beni Maiko). Im Frühjahr treiben die immer toll aus, aber sobald die Temperaturen heiß sind bekommen die beiden Probleme. Die Blätter bekommen braune Rändern, vertrocknen und fallen ab. Die Pflanzen stehen im lichten Schatten und bekommen nur gg Abend Sonne. Kann eigentlich Sonnenbrand ausschließen. Die Pflanzen sind ca 80 cm hoch. Egal ob ich viel oder wenig gießen, es ist jedes Jahr das gleiche. zum Verzweifeln. Schädlinge habe sie nicht. Das Substrat ist locker humos. Haben sie einen Tipp was das sein könnte? Liegt es vielleicht an der Hitze ?
Antwort: Moin, auch die trockene Luft kann für eine erhöhte Verdunstung sorgen, gerade Kübelpflanzen sind aufgrund des eingeschränkten Wurzelraumes dafür anfällig. Im Freiland würde sich das Wurzelsystem über einige Jahre hinweg an die Standortbedingungen anders anpassen können. Daher würde ich in diesem Falle zu einer anderen Bewässerungslösung raten, z.B. ein Automatischer Wasserspender o.ä. Konstruktionen, so dass sich die Gehölze so viel Wasser nehmen können, wie sie brauchen. Also quasi selbständig dosieren können. Ansonsten sind die Ahorne ja bestens versorgt bei Ihnen, daran kanns also nicht liegen. Gruß Meyer
Frage Nr. 39190: Überwintern junge Pflanzen
Hallo Herr Meyer,
Ich habe ein Büro, das viele kleine Balkone hat, zwei nach Süd Westen, zwei nach Nord Westen. Ich möchte sie langfristig begrünen und habe bei Ihnen einige junge Pflanzen bestellt (alle für Kübel geeignet).
Das Büro ist im Süden Deutschlands im vierten Stock, es ist recht windig. Ich frage mich, wie ich die jungen Pflanzen überwintern kann, ich habe gelesen, man könnte sie mit Laub in größere Kübel stellen (mehrere in einem), eventuell auch Füllmaterial von Paketen (aus Papier). Ist das eine gute Idee? Dann würde ich sie in den Töpfen lassen, in denen sie gekommen sind, und im Frühling dann umtopfen. Ich würde sie an die Hauswand stellen und hoffen, dass alle überleben. Alternativ gibt es bei uns einen Vorraum, der nicht geheizt ist und hell, aber es wird nicht so kalt, dass es wie im Wintergarten ist. (Um die 15°). Kann ich so vorgehen, was empfehlen Sie?
Außerdem habe ich im Hochsommer immer das Problem, dass Samstag und Sonntag nicht gegossen werden kann. Ich glaube, es ist besser, wenn mehrere Pflanzen in größeren kübeln sind als in kleineren Töpfen beziehungsweise Blumenkästen, habe auch schon diverse Bewässerungssysteme ausprobiert, nichts ist richtig gut. Am besten sind die Kegel von Blumat, auf die man oben Flaschen dreht. Aber bei 35° genügt es auch nicht. Haben Sie hier noch eine Idee?
Vielen Dank für diese Möglichkeit, Fragen zu stellen, ein schönes Wochenende und viele Grüße Stefanie Schramm
Antwort: Moin, die Überwinterung in den mitgelieferten Containern ist nicht sinnvoll, da sitzen die empfindlichen Wurzeln ja direkt an der Kübelwandung. Ideal wäre jetzt zu pflanzen, dann ist mehr Erde um den Ballen. Die Kübel sollten zudem mit Blisterfolie, Pappe, Styropor verpackt werden. Was auch geht sind Mülltüten, die mit Laub oder Stroh gefüllt werden und in die die Kübel gesetzt werden. Gute versorgte Pflanzen sollten das Wochenende auch überstehen können, daher sollten die Adapter für Wasserflaschen in solchen Situationen ausreichen. Eine andere Möglichkeit wäre dann, eine Beschattung einzurichten. Gruß Meyer
Frage Nr. 41897: Bitte Pflanzenempfehlung für Blumentrog
Guten Tag,
an unserem Balkon haben wir einen Blumentrog, den wir komplett neu bepflanzen wollen. Die Maße des Trogs: 8m lang, 30 cm breit, ca. 35 cm tief, mit Drainage und neuer Erde, im Sommer bei Bedarf auch mit automatischer Bewässerung. Die Lage: Im Schwarzwald auf fast 900 m Höhe, d.h. je nach Winter kann es bis zu -25° C werden und in manchen Wintern auch mal für ein paar Monate Schnee haben und ab und zu recht stürmische Winde. Der Trog liegt bis zum Nachmittag voll in der Sonne, anschließend im Hausschatten. Ausrichtung des Trogs Nord-Süd. Bisher hatten wir eine „bunte“ Mischung von Pflanzen im Trog (Kiefern, Rhododendren, Fadenzypressen). Generell funktionieren im Garten Rhododendren, Kirschlorbeer und Scheinzypressen gut, dafür z. B. Thujen weniger. Vielleicht ist der Gartenboden etwas sauer.
Bei der neuen Bepflanzung wollen wir gerne über die ganze Länge einen durchgängigen und einheitlichen Anblick bekommen. Höhe der neuen Bepflanzung ca. 50 - 70 cm (d.h. die Pflanzen müssen ggf. einen entsprechenden Rückschnitt vertragen), Breite bis zu 50 cm, nach Möglichkeit immergrün als Sichtschutz. Da im restlichen Garten bereits viele für Vögel und Bienen nützliche Pflanzen vorhanden sind (u.a. viele Berberitzen und Beeren), können wir auf dem Balkon auf diese Eigenschaften gerne verzichten.
Aufgrund fehlender Winterhärte ist die Auswahl bei immergrünen Pflanzen sehr eingeschränkt. Bisher hatten wir daher an Kirschlorbeer (Hibani?), Rhododendren (z. B. Kalinka) oder dauerhaft gelbe Fadenzypressen (z. B. Filifera Aurea Nana oder Sungold), aber auch z. B. Mahonien o. ä. gedacht. Hätten Sie noch andere Vorschläge und was würden Sie empfehlen bzw. wovon würden Sie abraten?
Danke im Voraus und freundlichen Gruß
Antwort: Moin, die Bepflanzung soll bei Rückschnitt immergrün und recht ansehnlich werden. Da ist die Mahonie nicht geeignet. Niedrige Rhododendren, Teppichwacholder und Zypressen sollten da taugen und auch entsprechend schön langsam wachsen, damit wäre der Rückschnitt selten bis gar nicht nötig. Für Blüten sollten die niedrigen, wilden Formen des Rhododendron impeditum die Basis bilden, oder aber niedrige Schattenglöckchen, z.B. Little Heath, Bonfire, Katsura. Dazu passen der Kriechwacholder Slager, gerne Grüne oder Gelbe Fadenzypresse oder die Zwerg- Silberzypresse Baby Blue. Falls Sie noch andere Blattstrukturen dazwischensetzen wollen empfehle ich Lampenputzergras Hameln. Gruß Meyer