Madagaskarpalme

Pachypodium lamerei

Die Madagaskarpalme kombiniert das attraktiv exotische Erscheinungsbild von Palmen mit der recht pflegeleichten Natur von Sukkulenten. Denn anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich bei der ungewöhnlichen Zimmerpflanze nicht um eine Palme, sondern um einen Vertreter der Hundsgiftgewächse. Aufgrund ihrer Frostempfindlichkeit wird die Madagaskarpalme in unserer Klimazone als Zimmerpflanze, sowie in Gewächs- oder Warmhäusern kultiviert.

Ihr verdickter Stamm präsentiert am oberen Ende einen Blattschopf aus länglich-zugespitztem Laub und besitzt an seinen Warzen je drei Dornen. Besonders mit ihrer stattlichen Wuchshöhe von bis zu zwei Metern erinnert die Sukkulente optisch stark an eine Palme. An ihrem natürlichen Standort kann Pachypodium sogar Höhen von bis zu acht Metern erreichen. Ist man langjähriger Besitzer dieser außergewöhnlichen Schönheit, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit der Blütenbildung. Diese sind trichterförmig und weiß mit goldgelbem Schlund und verströmen einen angenehmen Duft.

Der Standort sollte möglichst vollsonnig gewählt werden und ganzjährig warme Temperaturen aufweisen. So bleibt einem die meist vergebliche Suche nach einem kalten und zugleich hellen Winterquartier, wie es viele Kakteen bevorzugen, erspart. Gegossen werden muss nur selten, da die Sukkulente in ihrem Stamm und in ihren Wurzeln Wasser speichern kann. Erst bei abgetrocknetem Substrat sollte mit etwas Regenwasser nachgegossen werden ohne Staunässe aufkommen zu lassen. Ideale Substrate sind durchlässig, nährstoffreich und in einem neutralen pH-Bereich. Mischungen aus Blumenerde und Kakteenerde bieten eine optimale Grundlage für gesundes Wachstum. Gedüngt wird von Frühjahr bis Herbst alle zwei bis vier Wochen mit etwas Blumendünger. Da die Madagaskarpalme recht wuchsfreudig ist, sollten bei dem Wunsch nach kleineren Exemplaren die Düngegaben nur sehr gering ausfallen.