Fragen an den Meister
Frage Nr. 39161: Baumschnitt einer Blutbuche
Moin, Herr Meyer wir sind Waldbesitzer und haben 2021 eine Blutbuche Fagus Sylvatica Purpurea (von pflanzmich.de) auf dem Grundstück im Wald gepflanzt, die in diesem Jahr 60cm gewachsen ist; die Triebe sind vom Boden bis in die Spitze (siehe Foto) ich bin der Meinung, daß die unteren Triebe dem Baum aber auf Dauer viel Wuchskraft kosten könnten, soll ich den Baum so wachsen lassen, oder wäre ab einem bestimmten Zeitraum ein Schnitt angebracht ? den zur selben Zeit gepflanzten Rotahorn (October Glory) habe ich dieses Jahr, im März, im unteren Drittel von Trieben und frischen Wassertrieben befreit und auch ein sehr gutes Wachstumsergebnis erzielt. Mit freundlichen Grüßen K-M. Neumann
Antwort: Moin, es kommt darauf an, wie eilig sie es haben. Der Standort ist ja offensichtlich in einem Wald, da würde ich die Heister langsam wachsen lassen, die asten dann von alleine auf. Ein Wald ist kein Garten, es gibt eine Konkurrenz um Licht, Wasser und Nährstoffe, da geht alles etwas gemächlich vonstatten. Ich würde nur gießen und der Natur ihren Lauf lassen, die Bäume werden von ganz allein groß. Buchen werden 500 Jahre alt, da kommt es auf ein, zwei Jahre nicht so an. Langsamer Wuchs ist außerdem stabileres Holz. Gruß Meyer
1 Kommentar von Kunden zu dieser Frage:
Moin herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort, die auch mit meiner Meinung übereinstimmt, darum hatte ich die Blutbuche auch nicht geschnitten; aber es gibt ja immer auch Zeitgenossen, die es sehr gut verstehen, Andere unsicher zu machen ! den Rot-Ahorn, der am Waldrand steht und viel Sonne hat, habe ich nur im unteren Bereich von wenigen Ästen befreit und die Wassertriebe schon im Knospenansatz entfernt; er ist jetzt im ersten Jahr auch schon schön gewachsen und Herbstfärbung ist leuchtent Rot !
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