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Ölweide

Ölweide

robustes Gehölz mit leckeren Früchten

Noch sind Ölweiden ein Geheimtipp. Das könnte sich aber ändern, denn die robusten Gehölze haben einiges zu bieten: Sie trotzen widrigen Umständen wie Hitze und Trockenheit, können sich selbst düngen, und manche Arten liefern auch noch leckere Früchte.

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Ölweide Blätter

Sie sind hart im Nehmen und top im Geben: die Ölweiden. Trotzdem sind sie hierzulande noch weitgehend unbekannt. Ganz anders als der verwandte Sanddorn, der den meisten als Träger der kleinen, orangefarbenen Vitamin-C-Bomben bekannt ist. Dabei sind viele Ölweiden nicht nur essbar, sondern auch sehr lecker. Allerdings sind sie im Gegensatz zu den Sanddorn-Arten hier nicht heimisch, sondern kommen hauptsächlich aus Asien, aber auch aus Südeuropa und Nordamerika.

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Ölweiden und ihre eingebaute Düngerfabrik

Mit Weiden wie der Sal-, der Korb- oder der Silber-Weide haben die Ölweide trotz ihres Namens nichts zu tun. Sie gehören zusammen mit dem Sanddorn und der Büffelbeere zu der recht kleinen Pflanzenfamilie der Ölweidengewächse. Gemeinsam ist diesen drei Gattungen, dass viele essbare Arten zu ihnen gehören und dass sie eine erstaunliche Fähigkeit aufweisen: Sie können nämlich – genauso wie die Leguminosen, zu denen etwa Bohnen und Erbsen zählen – mithilfe von Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln Stickstoff aus der Luft binden, umwandeln und ihn so für die Pflanzen verfügbar machen. Sie sind also mit einer Art serienmäßig eingebauter Düngerfabrik ausgestattet und können daher auch auf nährstoffarmen Flächen gute Erträge bringen.

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Widerstandsfähig gegen Hitze, Trockenheit und anderes Unbill

Ölweiden sind sehr robuste Pflanzen und haben damit das Potenzial, der Klimakrise zu trotzen. Sie können Hitze, Trockenheit, Wind und auch kurze Überschwemmungen vertragen und kommen darüber hinaus mit Luftverschmutzung und Salz klar. Sie bieten sich daher sowohl im innerstädtischen Bereich als auch im Garten an.

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Blätterpracht und Blütezeit

Unter den gut 40 Arten der Ölweiden sind viele sommergrüne und einige immergrüne vertreten, die meisten Arten sind winterhart. Bei uns allerdings sind die immergrünen Arten nur in milden Wintern wirklich immergrün. Allerdings treiben sie an den ersten wärmeren Tagen im Frühjahr schnell wieder aus. Im Mai und teilweise auch im Juni zeigen viele Ölweiden ihre kleinen, meist beige-gelben Blüten, die wegen ihrer großen Anzahl aber nicht unscheinbar wirken. Achtung: Während einige Ölweiden selbstfruchtbar sind, brauchen andere zur Fruchtbildung weitere Ölweiden in ihrer Nähe.

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Verwendung im Garten

Ölweide Strauch Die hierzulande am häufigsten eingesetzten Arten wachsen zu zwei bis fünf Meter hohen Sträuchern heran. Manche eignen sich aufgrund ihres mediterranen Erscheinungsbildes gut als Solitärpflanzen, kleinere Arten wie die Panaschierte Ölweide entwickeln sich auch im Kübel gut. Die Vielblütige Ölweide und die Korallen-Ölweide machen auch in naturnahen Hecken im Verbund mit anderen Wildobststräuchern eine gute Figur. Schnittmaßnahmen vertragen sie problemlos. Viele Insekten stehen auf die nektarreichen Blüten. Besonders wertvoll sind hier die spätblühenden Arten, die erst im Herbst zur Blüte kommen und damit Insektennahrung bis in den November hinein liefern. Wer die Früchte nicht selbst verwerten will, kann Ölweiden auch als Vogelnährgehölze pflanzen. Vor allem die Vielblütige Ölweide ist bei Vögeln sehr gefragt. Für uns Menschen sind nicht nur die Früchte ein Gewinn, auch der Duft der Blüten hat es in sich. Wer dieses intensive süße Dufterlebnis voll auskosten möchte, pflanzt am besten an der Terrasse oder in der Nähe eines anderen lauschigen Sitzplatzes im Garten.

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Die Früchte

Einige Arten der Ölweiden sind für die Verwertung der Früchte besonders gut geeignet. Zu ihnen gehören die Vielblütige Ölweide und die Korallen-Ölweide. Die roten Früchte erreichen je nach Art eine Größe von bis zu 1,5 Zentimetern. Sie schmecken säuerlich und etwas süß, manche feinherb. Voll ausgereifte Früchte sind auch zum Rohverzehr geeignet. Darüber hinaus können sie süß zu Marmeladen, Gelees, Saft und Kompott verarbeitet werden oder auch herzhafte Gerichte aufpeppen.

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Die Vielblütige Ölweide (Elaeagnus multiflora)

Die auch als „Essbare Ölweide“ bekannte Vielblütige Ölweide vermittelt durch ihren Namen den Anschein, sie sei die einzige essbare Ölweide. Das stimmt aber nicht. Viele Ölweiden haben essbare Früchte, wirklich genießbar sind aber nur einige. Die Vielblütige Ölweide ist sommergrün, nahezu dornenlos, bildet keine Ausläufer und ist zudem winterhart. Sie kann eine Höhe von rund vier Metern erreichen, bleibt aber oft kleiner. Ihre Hauptblütezeit liegt im Mai. Aus den Blüten entwickeln sich etwa 1,5 Zentimeter große, saftige und bei Vollreife dunkelrote Früchte, die an langen Stielen an der Pflanze hängen und optisch an Kornelkirschen erinnern. Geerntet werden die Früchte im August und September. Wie andere Ölweiden auch ist die Pflanze robust und anspruchslos. Nur zwei kleine Wünsche sollte man ihr erfüllen. Sie wächst am liebsten an einem sonnigen Standort und kann Staunässe nicht vertragen.

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Die Korallen-Ölweide (Elaeagnus umbellata)

Die Korallen-Ölweide, die auch den Namen Doldige Ölweide trägt, ist ein sommergrüner, winterharter, oft dorniger Strauch, der drei bis vier Meter hoch wird, kaum Ausläufer bildet und einen sonnigen Standort bevorzugt. Die Hauptblütezeit liegt im Mai. Aus den gelben Blüten entwickeln sich erbsengroße dunkelrote Früchte, die Ende September reifen und bis in den November hinein an den Zweigen haften bleiben.

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Essbare Ölweide

Essbare Ölweide

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Doldige Ölweide

Doldige Ölweide

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Ölweide Limelight

Ölweide Limelight

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