Nadel-Sumpfbinse

Eleocharis acicularis

Die Nadel-Sumpfbinse (Eleocharis acicularis) gilt in Deutschland als gefährdete Pflanze, die üblicherweise an Flussläufen, Gewässerrändern und Feuchtwiesen vorkommt. Sie kann sowohl im, als auch in der Nähe von Gewässern gepflanzt werden und wird deshalb häufig auch als Aquarienpflanze verwendet. In Mitteleuropa selten anzutreffen, findet sie ihr größtes Verbreitungsgebiet in Eurasien und Nordamerika, da ihr dort größere Naturflächen für die Ausbreitung zur Verfügung stehen.

Hat sie jedoch einen geeigneten Standort gefunden, zeigt sich die Pflanze als besonders anspruchslos gegen Bodenbeschaffenheit und Nährstoffbedarf. Von sandig über torfig bis humos oder lehmig gedeiht die Pflanze auf nahezu jeglicher Bodenform. Entscheidend ist die regelmäßige und ausreichende Zufuhr von Wassser. Dabei spielt es für die Pflanze keine Rolle ob im oder nahe am Wasser, sobald sie sich angesiedelt hat, bildet sie größere Teppiche, die schön anzusehen sind. Die Pflanze erreicht dann Wuchshöhen bis maximal 20 cm. Die Blätter wachsen als sehr dünne und spitze Stengel. Die unscheinbare, weißliche Blüte zeigt sich von Juni bis Oktober. Die Ausbreitung der Pflanze findet vegetativ über das Rhizom (Wurzelstock) durch Ausläuferbildung und generativ über die sehr kleine Nussfrucht statt, die sich entwickelt, wenn die Pflanze verblüht ist. In Deutschland wird diese Pflanze auch häufig als Aquarienpflanze verwendet. Wegen der Anspruchslosigkeit und ihrer Entwässerungsfähigkeit wird die Pflanze auch als Pioniergewächs bezeichnet.