Mexikanische Mini Gurke

Melothria scabra

Die mexikanische Minigurke ist ein kleiner, aber feiner Snack für zwischendurch. In Beeten oder Kübeln lässt sich dieses schmackhafte Gemüse unkompliziert kultivieren. Ein wenig in Vergessenheit geraten, erlebt die exotische, aus Südamerika stammende Kletterpflanze ein Revival. Angesichts ihrer einzigartigen Optik und ihres feinen Geschmacks ist dies nicht weiter verwunderlich. Sie eignet sich wunderbar für das Buffet beim sommerlichen Grillabend oder als leichte Mahlzeit für die Schule und das Büro. Ähnlich wie Gurken lassen sich die kleinen Früchte roh oder eingelegt verzehren und in Form von Salaten oder als Antipasti anrichten.

Bietet man den wuchsfreudigen Ranken der Minigurke eine Kletterhilfe, können Höhen von bis zu zwei Meter erreicht werden. Im Juni öffnen sich die ersten gelben Blüten, die möglichst offen für Bienen und Hummeln erreichbar sein sollten. Nur so werden die weiblichen Blüten zahlreich bestäubt und bilden anschließend die wundersamen Früchte aus. Diese wirken optisch wie Mini-Wassermelonen und erinnern geschmacklich sehr stark an eine Gurke. Auffällig ist der feinsäuerliche Nachgeschmack, der besonders Salate um eine wichtige Geschmackskomponente erweitert. Geerntet wird ab Juli bei einer Fruchtgröße von 2 bis 4 cm. Wartet man zu lange, entwickeln sich die Samen im Inneren und mindern das angenehme Geschmackserlebnis.

Als Standort eignen sich sonnige und windgeschützte Plätze mit lockerem, humusreichem Boden. Bei Trockenheit wird regelmäßig gewässert, wobei Staunässe unbedingt zu vermeiden ist. Insgesamt erweist sich die mexikanische Minigurke jedoch als vergleichsweise unkompliziert und bringt erfreuliche Abwechslung in Garten und Küche.